Im ehemaligen Graben sind Damhirsche angesiedelt worden, von denen das Männchen den Namen des aktuellen Stadtpräsidenten zugeteilt bekommt - was heisst: Bei jeder Wahl eines neuen Stadtpräsidenten wird auch der bisherige Hirsch gegen einen neuen "ausgetauscht", der dann den Namen des Neugewählten tragen wird.
Über die Brücke gelangten wir in das Innere des Munot und über eine Schräge, die so angelegt ist, dass auch Pferde in den oberen Bereich des Munot geführt werden konnten, gelangten wir auf die grosse Freifläche, wo die bekannten Tanzfeste stattfinden. Unsere Stadtführerin kontaktierte in der Zeit, in der wir uns Schaffhausen von oben anschauten, den Munot-Wächter und so hatten wir das Glück, dass dieser uns in die kleine Waffenkammer, die gespickt ist mit Hellebarden, führte. Aus den kleinen Fenstern hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf Schaffhausen und zu guter Letzt und als eine gelungene Überraschung spielte er auf seinem kleinen Leierkasten das Schaffhausen-Lied und sang zu seinem gekonnten Spiel. Nach diesem gelungenen Munot-Besuch stiegen wir den öffentlichen Aufgang zwischen den Weinstöcken zur Stadt hinab.
Und weiter gingen wir durch die Altstadt in Richtung ehemaliges Kloster "Allerheiligen", das zum Teil das Stadtmuseum beherbergt:
Durch den sehr gut erhaltenen Kreuzgang kamen wir zum Eingang der Kirche, die wir anschliessend besuchten - ein schlichter und auf das Wesentliche konzentrierter Innenraum.
Weil uns schon der Magen "knurrte", führten uns unsere Stadtführer zum für uns reservierten Mittagstisch in den "Thiergarten" (der am Ende des Zweiten Weltkrieges durch amerikanische Bomben zerstört und kurze Zeit später wieder aufgebaut worden war), wo wir ein sehr schmackhaftes preiswertes Menü serviert bekamen. So gestärkt konnten wir unseren Stadtrundgang fortsetzen.
Ein wenig durchgefroren suchten wir eine Konditorei auf, um uns bei einem heissen Getränk aufzuwärmen. Mit sehr schönen Eindrücken bestiegen wir den Zug und fuhren gut gelaunt nach Hause.
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